Hallo, liebe Backfreunde und Naschkatzen! Heute entführe ich euch in die wunderbare Welt der Desserts mit einer Kreation, die einfach unwiderstehlich ist: einer Schoko-Karamell-Roulade. Stellt euch vor: ein zarter, saftiger Schokoladenbiskuit, gefüllt mit cremiger Karamellsauce und knackigen Pekannüssen, umhüllt von einer glänzenden Schokoladenganache. Das ist nicht nur ein Kuchen, das ist ein Erlebnis! Diese Roulade ist inspiriert von den berühmten “Turtle Candies”, die für ihre köstliche Kombination aus Schokolade, Karamell und Pekannüssen bekannt sind. Sie ist perfekt für besondere Anlässe, Feiertage oder einfach nur, wenn ihr euch selbst oder eure Liebsten verwöhnen möchtet. Das Zubereiten einer Roulade mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, aber mit ein paar Tricks und Geduld ist es absolut machbar und das Ergebnis ist die Mühe mehr als wert. Lasst uns gemeinsam dieses himmlische Stück Glück backen!
Zutaten
Um diese köstliche Schoko-Karamell-Roulade zuzubereiten, benötigt ihr folgende Zutaten. Achtet darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben, besonders die Eier, da dies das Aufschlagen erleichtert und zu einem luftigeren Teig führt.
- 120g Mehl
- 45g Kakaopulver (ungesüßt)
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1/4 Teelöffel Salz
- 4 große Eier
- 200g Zucker
- 60ml Pflanzenöl (geschmacksneutral, z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
- 1 Teelöffel Vanilleextrakt
- 120ml Karamellsauce (fertig gekauft oder selbstgemacht)
- 50g gehackte Pekannusshälften
- 120ml Schlagsahne
- 170g Zartbitterschokoladenchips (oder gehackte Zartbitterschokolade)
- Extra Pekannusshälften zum Garnieren
Die Qualität der Zutaten spielt eine entscheidende Rolle für das Endergebnis. Ein gutes Kakaopulver sorgt für einen intensiven Schokoladengeschmack, während frische Eier und hochwertiges Mehl die Basis für einen perfekten Biskuit bilden. Bei der Karamellsauce könnt ihr entweder eine gute gekaufte Variante verwenden oder euch die Mühe machen und eine eigene Sauce kochen – das verleiht der Roulade eine ganz persönliche Note.
Zubereitung
Die Zubereitung einer Roulade erfordert Sorgfalt und ein bisschen Timing, aber keine Sorge, ich führe euch Schritt für Schritt durch den Prozess. Das Wichtigste ist, den Biskuitteig richtig zu behandeln, damit er sich gut rollen lässt.
Vorbereitung des Arbeitsplatzes und des Ofens
Beginnt damit, euren Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorzuheizen. Eine gleichmäßige Temperatur ist entscheidend für das gleichmäßige Backen des dünnen Biskuitteigs. Legt ein Backblech (Standardgröße, ca. 30×40 cm) mit Backpapier aus. Es ist hilfreich, das Backpapier etwas größer als das Blech zuzuschneiden, damit es an den Seiten überlappt – das erleichtert später das Rollen. Fettet das Backpapier leicht ein, zum Beispiel mit etwas Butter oder Backspray, und bestäubt es dünn mit Mehl oder Kakaopulver, um sicherzustellen, dass der Teig nicht kleben bleibt. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da ein klebender Teig beim Rollen reißen kann.
Zubereitung des Teigs
In einer mittelgroßen Schüssel Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz sieben. Das Sieben ist wichtig, um Klümpchen zu vermeiden und die trockenen Zutaten zu belüften, was zu einem leichteren Teig beiträgt. Mischt die trockenen Zutaten kurz mit einem Schneebesen und stellt die Schüssel beiseite.
In einer großen Rührschüssel die 4 großen Eier mit dem Zucker verquirlen. Verwendet am besten ein Handrührgerät oder eine Küchenmaschine. Schlagt die Eier und den Zucker auf hoher Stufe für etwa 5-7 Minuten, bis die Mischung sehr hell, dickflüssig und schaumig ist. Wenn ihr den Schneebesen anhebt, sollte die Masse langsam in einem Band zurück in die Schüssel fließen und kurz sichtbar bleiben, bevor sie versinkt (das nennt man “Bandprobe”). Dieser Schritt ist absolut entscheidend für die Luftigkeit des Biskuits, da hier die meiste Luft in den Teig eingearbeitet wird.
Gebt nun das Pflanzenöl und den Vanilleextrakt zur Eiermischung und rührt sie auf niedriger Stufe kurz ein, gerade so lange, bis sie verbunden sind. Übermäßiges Rühren an dieser Stelle könnte die mühsam eingeschlagene Luft wieder entweichen lassen.
Jetzt werden die trockenen Zutaten zur feuchten Mischung gegeben. Gebt die gesiebte Mehl-Kakao-Mischung in 2-3 Portionen zur Eiermischung. Hebt die trockenen Zutaten vorsichtig mit einem Teigschaber oder einem großen Löffel unter. Arbeitet dabei von unten nach oben und dreht die Schüssel. Versucht, so wenig wie möglich zu rühren, nur so viel, bis keine trockenen Mehlspuren mehr zu sehen sind. Übermischen führt zur Entwicklung von Gluten, was den Biskuit zäh macht und ihn beim Rollen eher brechen lässt.
Backen des Biskuits
Gießt den Teig auf das vorbereitete Backblech. Verwendet einen Teigschaber oder eine Palette, um den Teig gleichmäßig bis in die Ecken zu verteilen. Der Teig sollte eine dünne, gleichmäßige Schicht bilden. Klopft das Blech vorsichtig ein paar Mal auf die Arbeitsfläche, um eventuelle große Luftblasen zu entfernen.
Backt den Biskuit für 12-15 Minuten im vorgeheizten Ofen. Die genaue Backzeit hängt von eurem Ofen ab. Der Biskuit ist fertig, wenn er sich bei leichtem Druck mit dem Finger elastisch anfühlt und die Oberfläche nicht mehr glänzt. Ein Zahnstocher, in die Mitte gesteckt, sollte sauber herauskommen. Achtet darauf, den Biskuit nicht zu lange zu backen, da er sonst trocken wird und beim Rollen bricht.
Vorbereitung zum Rollen
Während der Biskuit backt, bereitet ein sauberes Küchentuch oder ein weiteres Stück Backpapier vor. Bestreut es großzügig mit Kakaopulver oder Puderzucker. Das verhindert, dass der warme Biskuit am Tuch oder Papier kleben bleibt.
Sobald der Biskuit aus dem Ofen kommt (er muss noch warm sein!), stürzt ihn vorsichtig auf das vorbereitete Tuch oder Backpapier. Zieht das Backpapier, auf dem der Biskuit gebacken wurde, vorsichtig ab. Wenn es klebt, könnt ihr es leicht mit einem feuchten Tuch abtupfen, das hilft oft beim Ablösen.
Rollt den warmen Biskuit sofort zusammen mit dem Küchentuch oder Backpapier von der kurzen Seite her auf. Lasst ihn in dieser gerollten Form vollständig abkühlen. Das Abkühlen im gerollten Zustand trainiert den Biskuit, seine Form zu behalten, und minimiert das Risiko des Brechens, wenn er später mit der Füllung gerollt wird. Das vollständige Abkühlen kann 1-2 Stunden dauern. Stellt sicher, dass er wirklich kalt ist, bevor ihr ihn entrollt.
Vorbereitung der Füllung und Ganache
Während der Biskuit abkühlt, könnt ihr die Füllung und die Ganache vorbereiten.
Für die Füllung benötigt ihr die Karamellsauce und die gehackten Pekannüsse. Wenn ihr die Pekannüsse vorher kurz in einer trockenen Pfanne röstet, entfalten sie ein intensiveres Aroma und werden noch knuspriger. Lasst sie nach dem Rösten gut abkühlen, bevor ihr sie hackt.
Für die Schokoladenganache erhitzt die Schlagsahne in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze. Lasst die Sahne nicht kochen, sondern nehmt sie vom Herd, sobald sich kleine Bläschen am Rand bilden. Gebt die Zartbitterschokoladenchips (oder gehackte Schokolade) in eine hitzebeständige Schüssel und gießt die heiße Sahne darüber. Lasst die Mischung 2-3 Minuten stehen, damit die Schokolade schmelzen kann. Rührt die Mischung dann langsam mit einem Schneebesen oder Löffel von der Mitte nach außen, bis eine glatte, glänzende Ganache entsteht. Wenn die Ganache zu dickflüssig ist, könnt ihr vorsichtig einen Teelöffel heiße Sahne einrühren. Wenn sie zu flüssig ist, lasst sie einfach etwas abkühlen. Die Ganache sollte streichfähig sein, aber nicht zu fest.
Füllen und Fertigstellen der Roulade
Sobald der Biskuit vollständig abgekühlt ist, rollt ihn vorsichtig wieder auf. Seid dabei behutsam, auch wenn er trainiert wurde, kann er immer noch empfindlich sein.
Verteilt die Karamellsauce gleichmäßig auf der Innenseite des Biskuits, lasst dabei einen kleinen Rand (ca. 1-2 cm) an der gegenüberliegenden kurzen Seite frei. Die Karamellsauce sollte nicht zu dünnflüssig sein, sonst läuft sie beim Rollen heraus. Wenn eure Sauce sehr flüssig ist, könnt ihr sie eventuell kurz im Kühlschrank etwas andicken lassen.
Bestreut die Karamellsauce großzügig mit den gehackten Pekannüssen.
Rollt den Biskuit nun vorsichtig, aber fest, von der mit Sauce und Nüssen belegten kurzen Seite her wieder auf. Diesmal ohne das Küchentuch oder Backpapier. Rollt die Roulade so auf, dass die Naht unten liegt. Legt die gerollte Roulade vorsichtig auf eine Servierplatte oder ein Kuchengitter.
Gießt die vorbereitete Schokoladenganache über die Roulade. Verwendet eine Palette, um die Ganache gleichmäßig zu verteilen und die Seiten zu bedecken. Die Ganache sollte noch flüssig genug sein, um sich gut verteilen zu lassen, aber nicht so heiß, dass sie die Füllung schmilzt.
Garniert die Oberseite der Roulade sofort mit extra Pekannusshälften, solange die Ganache noch weich ist, damit die Nüsse haften bleiben.
Lasst die Roulade nun ruhen, damit die Ganache fest werden kann. Das dauert im Kühlschrank etwa 30-60 Minuten oder bei Raumtemperatur etwas länger. Sobald die Ganache fest ist, ist die Roulade bereit zum Anschneiden und Servieren.
Tipps für die perfekte Roulade
Das Backen einer Roulade kann manchmal eine kleine Herausforderung sein, aber mit diesen Tipps gelingt sie euch bestimmt:
Die richtige Temperatur ist entscheidend
Stellt sicher, dass eure Eier Zimmertemperatur haben. Kalte Eier lassen sich nicht so gut aufschlagen und erreichen nicht das gleiche Volumen wie zimmerwarme Eier. Das ist essenziell für einen luftigen Biskuit. Auch die Sahne für die Ganache sollte nicht kochen, sondern nur erhitzt werden, um die Schokolade schonend zu schmelzen.
Nicht übermischen!
Sowohl beim Unterheben der trockenen Zutaten als auch beim Einrühren von Öl und Vanilleextrakt gilt: Weniger ist mehr. Übermäßiges Rühren entwickelt Gluten, was den Biskuit zäh macht. Hebt die Zutaten nur so lange unter, bis sie gerade eben verbunden sind.
Das Timing beim Rollen
Der Biskuit muss warm gerollt werden, aber nicht heiß. Direkt aus dem Ofen ist er zu fragil. Lasst ihn 1-2 Minuten auf dem Blech liegen, bevor ihr ihn stürzt. Dann sofort auf das vorbereitete Tuch/Papier stürzen, Backpapier abziehen und *sofort* rollen. Wenn ihr zu lange wartet, kühlt er ab und bricht beim Rollen.
Das richtige Werkzeug
Ein gutes, flexibles Backblech hilft beim gleichmäßigen Backen. Ein Teigschaber ist unerlässlich, um den Teig gleichmäßig zu verteilen und später die Füllung aufzutragen. Ein scharfes Messer ist wichtig, um saubere Scheiben zu schneiden, ohne die Roulade zu zerdrücken. Taucht das Messer vor jedem Schnitt kurz in heißes Wasser und trocknet es ab – das sorgt für besonders saubere Kanten.
Geduld beim Abkühlen
Lasst den Biskuit in der gerollten Form *vollständig* abkühlen. Das kann wirklich eine Stunde oder länger dauern. Wenn ihr ihn zu früh entrollt, verliert er seine Form oder bricht.
Umgang mit Brüchen
Sollte der Biskuit beim Rollen doch reißen, keine Panik! Kleine Risse können oft mit der Füllung oder der Ganache kaschiert werden. Wenn der Riss größer ist, könnt ihr versuchen, ihn vorsichtig zusammenzudrücken. Die Ganache ist euer bester Freund, um Schönheitsfehler zu verstecken.
Die Füllung nicht übertreiben
Verteilt die Karamellsauce und die Nüsse gleichmäßig, aber nicht zu dick. Eine zu üppige Füllung kann beim Rollen herausquellen. Lasst den Rand frei, damit die Füllung nicht an der Naht herausgedrückt wird.
Ganache-Konsistenz
Die Ganache sollte die richtige Konsistenz haben: flüssig genug zum Gießen und Verteilen, aber nicht so heiß, dass sie die Füllung schmilzt. Wenn sie zu fest wird, könnt ihr sie vorsichtig über einem Wasserbad oder in der Mikrowelle (in kurzen Intervallen) wieder erwärmen und glatt rühren.
Variationen und Anpassungen
Dieses Rezept ist eine wunderbare Basis, die ihr nach Belieben anpassen könnt.
Nuss-Alternativen
Pekannüsse passen hervorragend zur Schoko-Karamell-Kombination, aber ihr könnt sie leicht ersetzen. Walnüsse sind eine klassische Alternative und bringen eine leicht herbe Note mit. Mandeln (gehackt oder gehobelt) oder Haselnüsse (geröstet und gehackt) sind ebenfalls köstlich. Achtet darauf, dass die Nüsse frisch sind und röstet sie, um ihr Aroma zu intensivieren. Für Nussallergiker könnt ihr die Nüsse weglassen oder durch geröstete Kokosflocken oder Schokoladenchips ersetzen.
Karamellsauce
Ihr könnt gekaufte Karamellsauce verwenden, aber eine selbstgemachte Sauce ist oft geschmacklich intensiver und ihr könnt die Konsistenz selbst bestimmen. Eine gesalzene Karamellsauce (Salted Caramel) passt besonders gut zu Schokolade und Pekannüssen und bildet einen spannenden Kontrast zur Süße.
Schokoladenwahl
Die Ganache wird hier mit Zartbitterschokolade zubereitet, was einen schönen Kontrast zur süßen Füllung bildet. Wenn ihr es süßer mögt, könnt ihr auch Vollmilchschokolade verwenden, müsst aber eventuell das Verhältnis von Sahne zu Schokolade anpassen, da Vollmilchschokolade weniger Kakaobutter enthält und die Ganache weicher wird. Für eine intensivere Schokoladennote könnt ihr Schokolade mit einem höheren Kakaoanteil (z.B. 70%) verwenden.
Glutenfreie Variante
Um die Roulade glutenfrei zu machen, könnt ihr das Mehl durch eine hochwertige glutenfreie Mehlmischung ersetzen. Achtet darauf, eine Mischung zu wählen, die für Kuchen und Gebäck geeignet ist und eventuell ein Bindemittel wie Xanthan enthält. Die Menge des Backpulvers muss eventuell leicht angepasst werden, folgt den Anweisungen auf der Mehlpackung.
Zuckerreduktion
Wenn ihr den Zucker reduzieren möchtet, könnt ihr einen Teil des Zuckers durch einen geeigneten Zuckerersatzstoff ersetzen. Beachtet dabei die Umrechnungstabellen des jeweiligen Produkts. Bedenkt jedoch, dass Zucker nicht nur Süße liefert, sondern auch zur Struktur und Feuchtigkeit des Biskuits beiträgt. Eine vollständige Ersetzung kann das Ergebnis beeinflussen.
Zusätzliche Aromen
Ein Hauch Zimt oder eine Prise Chilipulver im Kakaoteig können interessante Akzente setzen. Ein Schuss Rum oder Orangenlikör in der Karamellsauce oder der Ganache verleiht der Roulade eine erwachsene Note.
Die Geschichte der Turtle Candies und ihre Verbindung zur Roulade
Die Inspiration für diese Roulade kommt von den berühmten “Turtle Candies”. Diese Pralinen, die typischerweise aus Pekannüssen, Karamell und Schokolade bestehen, erhielten ihren Namen angeblich, weil sie nach ihrer Herstellung einer Schildkröte ähnelten – die Pekannüsse bilden die Beine, und die Karamell-Schokoladen-Masse den Panzer. Sie wurden erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts von der Johnson’s Candy Company in Chicago hergestellt und erfreuen sich seitdem großer Beliebtheit, besonders in den USA.
Die Kombination aus knackigen Nüssen, zähem Karamell und zartschmelzender Schokolade ist einfach unwiderstehlich. Es ist eine Geschmackskombination, die reichhaltig, befriedigend und süchtig machend ist. Diese Roulade nimmt genau diese beliebten Aromen und Texturen und verpackt sie in eine elegante Kuchenform. Der weiche Schokoladenbiskuit bildet die perfekte Basis für die cremige Karamellfüllung und die knackigen Nüsse, während die Ganache das Ganze zu einem luxuriösen Dessert abrundet. Es ist eine Hommage an den klassischen Süßigkeiten-Favoriten, neu interpretiert als beeindruckender Kuchen.
Warum diese Roulade so besonders ist
Diese Schoko-Karamell-Roulade ist mehr als nur ein einfacher Kuchen. Sie ist ein Fest für die Sinne und bietet eine wunderbare Kombination aus Texturen und Aromen:
- Der Biskuit: Ein leichter, luftiger und saftiger Schokoladenbiskuit, der nicht trocken ist und sich perfekt rollen lässt. Der intensive Kakaogeschmack bildet eine hervorragende Grundlage.
- Die Füllung: Die cremige, süße Karamellsauce, die sich wunderbar mit dem Schokoladengeschmack verbindet. Die gehackten Pekannüsse sorgen für einen willkommenen Crunch und ein nussiges Aroma, das die Süße ausbalanciert.
- Die Ganache: Eine glatte, glänzende Zartbitterschokoladenganache, die der Roulade nicht nur ein elegantes Aussehen verleiht, sondern auch eine weitere Schicht intensiven Schokoladengeschmacks hinzufügt und die Süße der Füllung etwas abmildert.
- Die Optik: Eine Roulade ist immer ein Hingucker. Die spiralförmige Struktur im Inneren und die glänzende Ganache machen sie zu einem beeindruckenden Dessert für jede Kaffeetafel oder Feier.
- Das Erlebnis: Jeder Bissen bietet die perfekte Balance aus weichem Kuchen, zähem Karamell, knackigen Nüssen und zartschmelzender Schokolade. Es ist ein komplexes Geschmackserlebnis, das Lust auf mehr macht.
Diese Roulade ist ein Beweis dafür, dass klassische Geschmackskombinationen in neuen Formen immer wieder begeistern können. Sie erfordert zwar etwas Sorgfalt bei der Zubereitung, aber das Ergebnis rechtfertigt den Aufwand allemal.
Die Wissenschaft hinter dem Backen einer Roulade
Das Backen einer Roulade ist ein faszinierendes Zusammenspiel chemischer und physikalischer Prozesse.
Der Biskuitteig
Der Biskuitteig ist ein Schaumteig, dessen Volumen hauptsächlich durch die Luft entsteht, die beim Aufschlagen der Eier mit dem Zucker eingeschlagen wird. Die Proteine im Ei bilden ein stabiles Gerüst, das die Luftblasen festhält. Der Zucker hilft dabei, die Proteine zu stabilisieren und sorgt für Zartheit und Feuchtigkeit.
Beim Backen dehnt sich die eingeschlossene Luft durch die Hitze aus, was den Teig aufgehen lässt. Gleichzeitig gerinnen die Eiproteine und die Stärke im Mehl verkleistert, wodurch die Struktur des Kuchens fixiert wird. Das Backpulver liefert zusätzliches Kohlendioxid, das ebenfalls zum Aufgehen beiträgt, besonders in einem Teig, der relativ wenig Fett enthält.
Das schnelle Abkühlen und sofortige Rollen des warmen Biskuits ist entscheidend. Der warme Biskuit ist noch flexibel, da die Stärke noch nicht vollständig rekristallisiert ist. Durch das Rollen wird die Struktur in dieser Form “trainiert”. Beim Abkühlen in der gerollten Form behält der Biskuit diese Tendenz zum Rollen bei, was das spätere Füllen und endgültige Rollen erleichtert und das Risiko des Brechens minimiert. Wenn der Biskuit vollständig abgekühlt ist, wird er steifer und spröder.
Die Füllung
Die Karamellsauce ist eine konzentrierte Zuckerlösung, die durch Erhitzen von Zucker (oft mit Wasser oder Sahne) entsteht. Die Farbe und der Geschmack entwickeln sich durch die Karamellisierung, einen komplexen Prozess, bei dem Zucker abgebaut und neue Aromastoffe gebildet werden. Die Konsistenz hängt vom Wassergehalt und der Temperatur ab, auf die der Zucker erhitzt wurde. Für eine Rouladenfüllung ist eine dickflüssige, aber noch streichfähige Konsistenz ideal.
Pekannüsse enthalten Fette, die beim Rösten freigesetzt werden und intensive Aromen entwickeln. Ihre knackige Textur bildet einen schönen Kontrast zur Weichheit des Biskuits und der Cremigkeit der Füllung.
Die Ganache
Schokoladenganache ist eine Emulsion aus Schokolade und Sahne. Wenn heiße Sahne über Schokolade gegossen wird, schmilzt die Kakaobutter in der Schokolade. Durch das Rühren vermischen sich die flüssige Schokolade und die Sahne zu einer homogenen Masse. Die Lecithine in der Schokolade wirken als Emulgatoren und helfen, die Fett- und Wasserphasen stabil zu verbinden.
Die Konsistenz der Ganache hängt vom Verhältnis von Schokolade zu Sahne ab. Mehr Schokolade ergibt eine festere Ganache, mehr Sahne eine flüssigere. Zartbitterschokolade enthält mehr Kakaobutter als Vollmilchschokolade, daher benötigt man für eine vergleichbare Konsistenz weniger Schokolade im Verhältnis zur Sahne. Beim Abkühlen verfestigt sich die Ganache, da die Kakaobutter kristallisiert.
Das Verständnis dieser Prozesse hilft euch, die Schritte des Rezepts besser nachzuvollziehen und bei Problemen kreative Lösungen zu finden.
Servierempfehlungen
Diese Schoko-Karamell-Roulade ist für sich genommen schon ein beeindruckendes Dessert. Aber ein paar kleine Extras können das Erlebnis noch perfektionieren:
- Klassisch: Serviert ein Stück Roulade pur oder mit einer einfachen Gabel. Der Reichtum der Aromen spricht für sich.
- Mit Sahne: Ein Klecks frisch geschlagene Sahne (ungesüßt oder leicht gesüßt mit Vanille) ist ein leichter Kontrast zur intensiven Roulade.
- Mit Eis: Eine Kugel Vanilleeis ist ein himmlischer Begleiter. Die Kälte des Eises und die Wärme (falls ihr die Roulade leicht erwärmt) bilden einen schönen Kontrast. Auch Karamell- oder Pekannusseis passen hervorragend.
- Mit Sauce: Ein zusätzlicher Schuss Karamellsauce oder eine dünne Schokoladensauce kann das Dessert noch dekadenter machen.
- Mit Früchten: Frische Beeren wie Himbeeren oder Erdbeeren können eine fruchtige Säure hinzufügen, die den Reichtum der Roulade ausbalanciert.
- Getränkebegleitung: Ein starker Kaffee, ein Espresso oder ein Glas Milch sind klassische Begleiter. Für Erwachsene passt auch ein kleiner Schuss Likör, wie z.B. ein Karamelllikör oder ein Schokoladenlikör.
Schneidet die Roulade mit einem scharfen, warmen Messer in etwa 2-3 cm dicke Scheiben. Das sorgt für saubere Schnittkanten und eine schöne Präsentation.
Lagerung und Haltbarkeit
Sollte wider Erwarten etwas von dieser köstlichen Roulade übrig bleiben, könnt ihr sie problemlos aufbewahren.
- Im Kühlschrank: Lagert die Roulade in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank. Dort hält sie sich für etwa 3-4 Tage. Die Ganache und die Füllung werden im Kühlschrank fester.
- Einfrieren: Eine Roulade lässt sich auch gut einfrieren. Schneidet sie in Scheiben oder friert sie als Ganzes (ohne die Ganache, die ihr frisch zubereiten könnt, wenn ihr sie auftaut) ein. Wickelt die Roulade oder die Scheiben fest in Frischhaltefolie und dann in Alufolie oder gebt sie in einen gefriergeeigneten Behälter. Im Gefrierschrank hält sie sich bis zu 2-3 Monate.
- Auftauen: Lasst die gefrorene Roulade langsam im Kühlschrank auftauen. Das dauert mehrere Stunden für eine ganze Roulade oder etwa eine Stunde für einzelne Scheiben.
- Servieren nach Lagerung: Nehmt die Roulade etwa 15-30 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank, damit sie Raumtemperatur annehmen kann. Die Aromen entfalten sich besser, wenn sie nicht eiskalt ist, und der Biskuit wird wieder weicher.
Kreative Resteverwertung: Wenn ihr nur noch kleine Stücke übrig habt oder die Roulade beim Rollen stark gerissen ist, könnt ihr die Reste zerbröseln und für andere Desserts verwenden. Zum Beispiel als Boden für ein Schichtdessert im Glas mit Sahne, Karamell und Früchten, oder als Zutat in Cake Pops.
Nährwertinformationen
Wie bei den meisten dekadenten Desserts ist auch diese Schoko-Karamell-Roulade eine Leckerei, die man in Maßen genießen sollte. Sie ist reich an Kalorien, Zucker und Fett, liefert aber auch Energie und einige Nährstoffe.
Hier sind ungefähre Nährwertinformationen pro Portion (basierend auf 12 Portionen pro Roulade):
- Kalorien: ca. 350 kcal
- Kohlenhydrate: ca. 45g
- Protein: ca. 5g
- Fett: ca. 18g
- davon gesättigte Fettsäuren: ca. 8g
- davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren: ca. 1.5g
- davon einfach ungesättigte Fettsäuren: ca. 6g
- Transfette: 0g
- Cholesterin: ca. 70mg
- Natrium: ca. 150mg
- Kalium: ca. 200mg
- Ballaststoffe: ca. 3g
- Zucker: ca. 30g
- Vitamin A: ca. 300 IU
- Vitamin C: ca. 0.5mg
- Kalzium: ca. 50mg
- Eisen: ca. 2mg
Diese Werte sind Schätzungen und können je nach den verwendeten spezifischen Zutaten (z.B. Art der Schokolade, gekaufte vs. selbstgemachte Karamellsauce) variieren. Die Roulade ist eine Energiequelle und sollte als Teil einer ausgewogenen Ernährung und eines aktiven Lebensstils betrachtet werden. Sie ist perfekt als gelegentlicher Genuss für besondere Momente.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Hier beantworte ich einige häufig gestellte Fragen zur Zubereitung dieser Schoko-Karamell-Roulade:
Kann ich eine andere Nussart verwenden?
Ja, absolut! Wie bereits erwähnt, sind Walnüsse, Mandeln oder Haselnüsse gute Alternativen zu Pekannüssen. Wählt einfach eure Lieblingsnuss oder die, die ihr gerade zur Hand habt. Röstet sie vorher für das beste Aroma.
Was mache ich, wenn mein Biskuit beim Rollen reißt?
Keine Panik, das passiert auch erfahrenen Bäckern mal! Kleine Risse sind oft kaum sichtbar, sobald die Roulade gefüllt und mit Ganache überzogen ist. Die Ganache ist sehr gut darin, Schönheitsfehler zu kaschieren. Wenn der Riss größer ist, drückt den Teig vorsichtig wieder zusammen, so gut es geht, bevor ihr die Füllung auftragt. Die Füllung und das erneute Rollen sowie die Ganache helfen, die Struktur zu stabilisieren. Auch eine gerissene Roulade schmeckt fantastisch!
Kann ich die Roulade im Voraus zubereiten?
Ja, das ist gut möglich. Ihr könnt den Biskuit backen, rollen und abkühlen lassen und ihn dann gut verpackt bei Raumtemperatur (oder im Kühlschrank, wenn es sehr warm ist) bis zu einem Tag im Voraus aufbewahren. Die Füllung (Karamellsauce und Nüsse) könnt ihr ebenfalls vorbereiten. Die Schokoladenganache bereitet ihr am besten erst kurz vor dem Füllen und Überziehen zu, da sie sonst zu fest wird. Füllt und überzieht die Roulade am Tag des Servierens oder maximal einen halben Tag vorher und lagert sie bis zum Servieren im Kühlschrank.
Meine Ganache ist zu dick/zu dünn. Was kann ich tun?
Wenn die Ganache zu dick ist, könnt ihr vorsichtig einen Teelöffel heiße Sahne einrühren und rühren, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Wiederholt dies bei Bedarf. Wenn sie zu dünn ist, lasst sie einfach bei Raumtemperatur (oder kurz im Kühlschrank) abkühlen und rührt sie gelegentlich um. Sie wird beim Abkühlen fester. Wenn sie immer noch zu flüssig ist, könnt ihr vorsichtig etwas mehr geschmolzene Schokolade einrühren.
Kann ich die Karamellsauce selbst machen?
Ja, unbedingt! Selbstgemachte Karamellsauce ist oft geschmacklich überlegen. Es gibt verschiedene Methoden: Trockenkaramell (nur Zucker erhitzen) oder Nasskaramell (Zucker mit Wasser erhitzen). Fügt nach dem Karamellisieren vorsichtig warme Sahne und Butter hinzu. Seid dabei sehr vorsichtig, da heißer Zucker extrem gefährlich ist. Eine Prise Meersalz am Ende macht eine wunderbare gesalzene Karamellsauce.
Wie bekomme ich saubere Schnittkanten?
Verwendet ein langes, scharfes Messer. Taucht die Klinge vor jedem Schnitt in heißes Wasser und trocknet sie sofort ab. Schneidet dann mit einer einzigen, gleichmäßigen Bewegung oder mit leichten Sägebewegungen. Das warme Messer gleitet besser durch die Ganache und die Füllung.
Kann ich den Biskuit auch ohne Kakao backen?
Ja, ihr könnt den Kakao weglassen und die Menge des Mehls entsprechend erhöhen (also 120g Mehl statt 120g Mehl + 45g Kakao). Ihr erhaltet dann eine Vanille-Roulade, die ihr ebenfalls mit Karamell und Pekannüssen füllen könnt. Das ist eine leckere Alternative!
Fazit
Ich hoffe, ihr habt genauso viel Freude daran, diese Schoko-Karamell-Roulade zuzubereiten und zu genießen, wie ich. Sie ist ein wunderbares Projekt für Backbegeisterte und ein garantierter Erfolg bei jedem Anlass. Die Kombination aus zartem Schokoladenbiskuit, cremiger Karamellfüllung, knackigen Pekannüssen und glänzender Schokoladenganache ist einfach himmlisch.
Das Backen einer Roulade mag anfangs etwas Übung erfordern, aber lasst euch nicht entmutigen. Jeder Versuch macht euch sicherer, und selbst eine Roulade mit kleinen Schönheitsfehlern schmeckt fantastisch. Das Wichtigste ist, Spaß am Prozess zu haben und das Endergebnis zu genießen.
Teilt gerne eure Erfahrungen und Fotos eurer Rouladen! Habt ihr das Rezept angepasst? Welche Nüsse habt ihr verwendet? Ich freue mich darauf, von euren Backabenteuern zu hören.
Viel Spaß beim Backen und Genießen dieser dekadenten Schoko-Karamell-Roulade! Sie ist wirklich ein Stück Glück auf dem Teller.
Saftige Schoko-Karamell-Roulade

Beschreibung
Eine unwiderstehliche Schoko-Karamell-Roulade mit zartem Schokoladenbiskuit, cremiger Karamellsauce, knackigen Pekannüssen und glänzender Schokoladenganache. Ein Fest für die Sinne!
Zutaten
- 120g Mehl
- 45g Kakaopulver (ungesüßt)
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1/4 Teelöffel Salz
- 4 große Eier
- 200g Zucker
- 60ml Pflanzenöl (geschmacksneutral, z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
- 1 Teelöffel Vanilleextrakt
- 120ml Karamellsauce (fertig gekauft oder selbstgemacht)
- 50g gehackte Pekannusshälften
- 120ml Schlagsahne
- 170g Zartbitterschokoladenchips (oder gehackte Zartbitterschokolade)
- Extra Pekannusshälften zum Garnieren
Anleitung
- Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen, einfetten und mit Mehl/Kakao bestäuben.
- Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz sieben und mischen.
- Eier und Zucker 5-7 Minuten schlagen, bis die Mischung hell und schaumig ist.
- Öl und Vanilleextrakt kurz einrühren.
- Trockene Zutaten in 2-3 Portionen unterheben, bis keine Mehlspuren mehr sichtbar sind.
- Teig auf das Backblech gießen und gleichmäßig verteilen.
- 12-15 Minuten backen, bis der Biskuit elastisch ist.
- Sauberes Küchentuch mit Kakaopulver/Puderzucker bestreuen.
- Biskuit auf das Tuch stürzen, Backpapier abziehen und sofort mit dem Tuch aufrollen.
- Vollständig abkühlen lassen.
- Karamellsauce und gehackte Pekannüsse für die Füllung vorbereiten.
- Schlagsahne erhitzen, über Schokoladenchips gießen und zu einer glatten Ganache verrühren.
- Abgekühlten Biskuit entrollen.
- Karamellsauce gleichmäßig verteilen, dabei einen Rand freilassen.
- Gehackte Pekannüsse darüber streuen.
- Biskuit vorsichtig aufrollen, Naht nach unten legen.
- Schokoladenganache über die Roulade gießen und verteilen.
- Mit extra Pekannusshälften garnieren.
- Roulade kühlen, bis die Ganache fest ist.
Nährwertangaben
- Kalorien: 350 kcal
- Fett: 18g
- Kohlenhydrate: 45g
- Protein: 5g