Ein Biss in eine weiche, warme Brezel ist schon für sich genommen ein Genuss. Aber stellen Sie sich vor, diese Brezel birgt ein Geheimnis: einen Kern aus zartschmelzendem Mozzarella, der beim Hineinbeißen wunderbar Fäden zieht. Genau das erwartet Sie mit diesen köstlichen käsegefüllten Brezeln. Sie sind der ultimative Snack für Gemütlichkeit, Partys oder einfach nur, wenn die Lust auf etwas Herzhaftes und Käsiges groß ist. Das Beste daran? Mit diesem Rezept sind sie einfacher zuzubereiten, als Sie vielleicht denken. Machen Sie sich bereit für ein Backerlebnis, das Ihre Küche mit herrlichem Duft erfüllt und Ihre Geschmacksknospen verwöhnt. Diese weichen Brezeln mit Käsefüllung werden garantiert schnell zum neuen Lieblingssnack für Groß und Klein.
Zutaten
Um diese unwiderstehlichen käsegefüllten Brezeln zuzubereiten, benötigen Sie nur wenige, leicht erhältliche Zutaten. Die Einfachheit der Liste täuscht über den unglaublichen Geschmack hinweg, der am Ende auf Sie wartet. Hier ist alles, was Sie brauchen, genau wie in der Liste angegeben:
- 1 Packung Pizzateig
- 224 g Block Mozzarella
- 1 Ei, verquirlt
- Grobes Meersalz
- 1 Esslöffel frische Petersilie, gehackt
- 960 ml Wasser
- 60 ml Backnatron
Diese Zutaten bilden die Basis für ein perfektes Ergebnis. Der Pizzateig spart Zeit und Mühe, während der Mozzarella für die cremige, geschmolzene Füllung sorgt. Das Laugenbad aus Wasser und Backnatron ist entscheidend für die klassische Brezeltextur und -farbe, und das Ei sowie das grobe Salz runden das Aussehen und den Geschmack ab. Die Petersilie ist das i-Tüpfelchen für die Optik.
Zubereitung
Die Zubereitung dieser käsegefüllten Brezeln ist unkompliziert und macht Spaß. Folgen Sie einfach diesen Schritten, und Sie werden im Handumdrehen goldbraune, käsige Köstlichkeiten aus dem Ofen ziehen.
Vorbereitung ist alles
Beginnen Sie damit, Ihren Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorzuheizen. Während der Ofen auf Temperatur kommt, legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus. Das verhindert, dass die Brezeln am Blech kleben bleiben und sorgt für eine gleichmäßige Bräunung. Eine gute Vorbereitung spart später Zeit und Nerven.
Das magische Laugenbad vorbereiten
In einem mittelgroßen Topf bringen Sie die 960 ml Wasser zum Kochen. Sobald das Wasser sprudelnd kocht, nehmen Sie den Topf vorsichtig vom Herd und rühren das Backnatron ein. Seien Sie vorsichtig, da es schäumen kann. Dieses Laugenbad (eine mildere Version der traditionellen Natronlauge) ist das Geheimnis der einzigartigen Brezeloberfläche: Es sorgt für die typische dunkle Farbe und die leicht zähe Kruste, während das Innere weich bleibt. Lassen Sie das Bad etwas abkühlen, aber es sollte noch warm sein, wenn Sie die Teiglinge eintauchen.
Den Teig vorbereiten und füllen
Nehmen Sie den Pizzateig aus der Packung und rollen Sie ihn gegebenenfalls kurz aus, falls er sehr dick ist. Teilen Sie den Teig in 12 bis 15 gleich große Stücke. Die genaue Anzahl hängt davon ab, wie groß Sie Ihre Brezeln haben möchten. Kleinere Stücke ergeben mehr, aber kleinere Brezeln. Größere Stücke weniger, dafür größere Brezeln. Schneiden Sie den Block Mozzarella in ebenfalls 12 bis 15 Würfel. Jeder Würfel sollte groß genug sein, um eine schöne Käsefüllung zu bieten, aber klein genug, um vollständig vom Teig umschlossen zu werden.
Nehmen Sie nun jedes Teigstück und drücken Sie es mit den Fingern flach, sodass eine kleine Scheibe oder ein Quadrat entsteht. Platzieren Sie einen Mozzarellawürfel in die Mitte jeder Teigscheibe. Falten Sie den Teig nun vorsichtig um den Käse herum und formen Sie ihn zu einer Kugel. Es ist *extrem* wichtig, dass Sie die Ränder des Teigs sehr gut zusammendrücken und versiegeln. Jede noch so kleine Öffnung kann dazu führen, dass der geschmolzene Käse während des Backens ausläuft, was nicht nur schade um den Käse ist, sondern auch eine ziemliche Sauerei auf dem Backblech verursachen kann. Nehmen Sie sich hierfür wirklich Zeit und stellen Sie sicher, dass jede Kugel fest verschlossen ist.
Das Laugenbad-Ritual
Nun kommt der entscheidende Schritt für die Brezeltextur. Tauchen Sie jede Teigkugel einzeln mithilfe eines Schaumlöffels in das vorbereitete Laugenbad. Lassen Sie jede Kugel etwa 20 bis 30 Sekunden im Bad schwimmen. Länger sollte es nicht sein, da der Teig sonst zu weich wird und sich auflösen könnte oder einen zu starken “Laugengeschmack” entwickelt. Das kurze Bad reicht aus, um die Oberfläche des Teigs zu verändern und ihn auf das Backen vorzubereiten. Heben Sie die Kugel vorsichtig mit dem Schaumlöffel heraus und lassen Sie überschüssige Flüssigkeit abtropfen, bevor Sie sie auf das vorbereitete Backblech legen. Achten Sie darauf, genügend Abstand zwischen den Kugeln zu lassen, da sie beim Backen noch etwas aufgehen.
Der letzte Schliff vor dem Ofen
Sobald alle Teigkugeln ihr Laugenbad genommen haben und auf dem Backblech liegen, verquirlen Sie das Ei in einer kleinen Schüssel. Bestreichen Sie jede Kugel großzügig mit dem verquirlten Ei. Der Eistrich sorgt für eine schöne goldbraune Farbe und einen appetitlichen Glanz. Direkt danach bestreuen Sie die Kugeln mit grobem Meersalz. Das grobe Salz ist nicht nur für den klassischen Brezelgeschmack wichtig, sondern gibt auch eine angenehme Textur. Seien Sie nicht zu sparsam, aber auch nicht übermäßig großzügig – es soll salzig schmecken, aber nicht ungenießbar sein.
Ab in den Ofen
Schieben Sie das Backblech in den vorgeheizten Ofen. Backen Sie die käsegefüllten Brezeln für 12 bis 15 Minuten. Die genaue Backzeit kann je nach Ofen variieren. Halten Sie ein Auge auf sie: Sie sind fertig, wenn sie eine schöne, tiefe goldbraune Farbe angenommen haben und der Käse im Inneren zu schmelzen beginnt (manchmal sieht man kleine Käsebläschen am Rand, wenn die Versiegelung perfekt war).
Servieren und Genießen
Nehmen Sie die Brezeln vorsichtig aus dem Ofen. Sie sind sehr heiß! Für einen zusätzlichen Farbtupfer und eine frische Note können Sie sie nun mit der gehackten frischen Petersilie bestreuen. Lassen Sie sie kurz abkühlen, aber genießen Sie sie am besten warm, wenn der Mozzarella noch wunderbar flüssig und dehnbar ist. Der Kontrast zwischen der leicht zähen, salzigen Kruste und dem weichen, käsigen Inneren ist einfach himmlisch.
Warum dieses Rezept so besonders ist
Dieses Rezept für käsegefüllte Brezeln ist weit mehr als nur eine einfache Snack-Idee. Es vereint das Beste aus zwei Welten: die geliebte Textur und den Geschmack einer weichen Brezel mit der unwiderstehlichen Anziehungskraft von geschmolzenem Käse. Was macht es so besonders?
Erstens ist es die Kombination der Texturen. Die äußere Hülle ist typisch für eine Laugenbrezel – leicht zäh, mit einer dünnen, glänzenden Kruste und dem charakteristischen Geschmack, der durch das Natronbad entsteht. Das Innere hingegen ist weich, fluffig und beherbergt den Star der Show: den geschmolzenen Mozzarella. Dieser Kontrast macht jeden Bissen spannend und befriedigend.
Zweitens ist es die Einfachheit dank Fertigteig. Während traditionelle Brezeln oft die Zubereitung eines Hefeteigs erfordern, was Zeit und Geduld braucht, nutzt dieses Rezept clever fertigen Pizzateig. Das reduziert den Aufwand erheblich, ohne dass man auf die Freude am Selberbacken verzichten muss. Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie man mit cleveren Abkürzungen dennoch beeindruckende Ergebnisse erzielen kann.
Drittens ist es die Vielseitigkeit als Snack. Diese käsegefüllten Brezeln sind unglaublich anpassungsfähig. Sie eignen sich hervorragend als Fingerfood für Partys, als gemütlicher Snack für einen Filmabend, als Beilage zu Suppen oder Salaten oder einfach als leckere Stärkung zwischendurch. Sie sind handlich, leicht zu essen und kommen bei fast jedem gut an.
Viertens spricht es die Liebe zu Käse an. Wer liebt nicht geschmolzenen Käse? Der Mozzarella-Kern ist das Herzstück dieser Brezeln und sorgt für den “Gooey”-Effekt, der im englischen Titel so treffend beschrieben wird. Es ist der Moment, wenn man die Brezel auseinanderzieht und der Käse Fäden zieht, der dieses Rezept so fotogen und begehrenswert macht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Rezept eine geniale Kombination aus Tradition und Innovation ist. Es nimmt die vertraute Form und Textur der Brezel und füllt sie mit einer modernen, beliebten Füllung. Es ist ein Rezept, das zeigt, dass man mit wenigen Zutaten und cleveren Techniken etwas wirklich Besonderes schaffen kann.
Die Geschichte der Brezel
Bevor wir uns ganz dem käsigen Inneren widmen, lohnt sich ein kleiner Blick auf die Wurzeln dieser Teigform. Die Brezel hat eine lange und faszinierende Geschichte, die tief in der europäischen, insbesondere der deutschen Backtradition verwurzelt ist.
Die genauen Ursprünge der Brezel sind nicht eindeutig geklärt, aber viele Legenden ranken sich darum. Eine der bekanntesten Geschichten besagt, dass die Brezel im 7. Jahrhundert von Mönchen in Südeuropa erfunden wurde. Sie suchten nach einer Möglichkeit, übrig gebliebene Teigstreifen zu verwenden, und formten sie zu einer Form, die an verschränkte Arme beim Beten erinnerte. Diese kleinen Teigstücke, “bracellae” (lateinisch für “Ärmchen”) genannt, wurden als Belohnung für Kinder gegeben, die ihre Gebete auswendig gelernt hatten.
Eine andere Legende, die oft in Deutschland erzählt wird, datiert die Brezel auf das Jahr 1477 in einem Kloster in Süddeutschland. Ein Bäcker soll in Ungnade gefallen sein und erhielt die Chance, sich zu rehabilitieren, indem er ein Brot backte, durch das die Sonne dreimal scheinen konnte. In seiner Not formte er den Teig zu der bekannten Brezelform.
Unabhängig von der genauen Entstehungsgeschichte verbreitete sich die Brezel schnell in Europa, besonders in Regionen mit starker Klostertradition. Sie wurde zu einem Symbol für Glück, Wohlstand und spirituelle Verbundenheit. Im Mittelalter war die Brezel sogar ein Zunftzeichen der Bäcker.
Die Entwicklung von der einfachen Teigform zur heutigen Laugenbrezel ist ebenfalls interessant. Das Eintauchen des Teigs in eine alkalische Lösung (traditionell Natronlauge, heute oft Backnatron) ist eine relativ späte Entwicklung, die wahrscheinlich im 17. oder 18. Jahrhundert populär wurde. Diese Technik verleiht der Brezel ihre einzigartige braune Farbe, die glänzende Oberfläche und die charakteristische zähe Kruste.
Die Brezel ist heute ein fester Bestandteil der deutschen Kultur, besonders in Bayern, wo sie zu Biergärten und Festen gehört wie das Amen in der Kirche. Es gibt unzählige Variationen, von der kleinen Partybrezel bis zur riesigen Festzeltbrezel, hart oder weich, mit Salz, Käse, Butter oder anderen Belägen.
Unser Rezept für käsegefüllte Brezeln ist eine moderne Interpretation dieser langen Tradition. Es nimmt die klassische Form und Textur der weichen Brezel und kombiniert sie mit einer Füllung, die zwar nicht historisch ist, aber perfekt in die heutige Snack-Kultur passt. Es ist eine Hommage an die Brezel, die zeigt, wie ein altes Gebäck immer wieder neu erfunden werden kann.
Die Wissenschaft hinter dem Laugenbad
Das Laugenbad ist das Herzstück der Brezelherstellung und das, was eine Brezel von einem normalen Brot oder Brötchen unterscheidet. Aber was genau passiert, wenn der Teig in das warme Wasser mit Backnatron getaucht wird? Es ist ein faszinierender chemischer Prozess, der für die einzigartigen Eigenschaften der Brezel verantwortlich ist.
Das “Laugenbad” in unserem Rezept verwendet Backnatron (Natriumhydrogencarbonat), eine viel sicherere Alternative zur traditionellen Natronlauge (Natriumhydroxid), die in professionellen Bäckereien oft verwendet wird. Obwohl Backnatron weniger stark alkalisch ist als Natronlauge, reicht es aus, um die gewünschten Effekte zu erzielen, insbesondere wenn es in heißem Wasser gelöst ist.
Wenn der Teig in das warme Natronbad getaucht wird, passiert Folgendes:
- Gelatinierung der Stärke: Die Hitze des Wassers und die alkalische Umgebung führen dazu, dass die Stärke auf der Oberfläche des Teigs teilweise gelatinisiert. Das bedeutet, die Stärkekörner quellen auf und bilden eine Art Gel. Dies ist der erste Schritt zur Bildung der charakteristischen Kruste.
- Förderung der Maillard-Reaktion: Die alkalische Umgebung des Bades erhöht den pH-Wert auf der Teigoberfläche. Ein höherer pH-Wert beschleunigt die Maillard-Reaktion während des Backens. Die Maillard-Reaktion ist eine komplexe chemische Reaktion zwischen Aminosäuren und reduzierenden Zuckern, die bei Hitze abläuft. Sie ist verantwortlich für die braune Farbe, die intensiven Aromen und die Bildung der Kruste bei vielen gebackenen und gebratenen Lebensmitteln (denken Sie an die Kruste auf Brot, gebratenes Fleisch oder gerösteten Kaffee). Ohne das Laugenbad würde die Maillard-Reaktion auf der Teigoberfläche viel langsamer ablaufen, und die Brezel würde eher wie ein normales Brötchen aussehen und schmecken.
- Verhinderung des Aufgehens: Das Laugenbad stoppt das weitere Aufgehen des Teigs an der Oberfläche. Während der Teig im Inneren im Ofen noch aufgeht und fluffig wird, wird die äußere Schicht durch das Bad fixiert. Dies trägt zur charakteristischen Form und Textur bei – ein weiches Inneres und eine dichtere, zähere Kruste.
- Geschmacksentwicklung: Das Natronbad verleiht der Brezel auch einen leicht seifigen, “laugigen” Geschmack, der für Laugengebäck so typisch ist. Dieser Geschmack ist subtil, aber unverwechselbar und trägt maßgeblich zum Gesamterlebnis bei.
Die Dauer des Bades ist entscheidend. Ein zu kurzes Bad führt zu einer helleren Farbe und einer weniger ausgeprägten Kruste. Ein zu langes Bad kann dazu führen, dass der Teig zu viel Wasser aufnimmt, matschig wird oder einen zu starken, unangenehmen Geschmack entwickelt. Die empfohlenen 20-30 Sekunden sind ein guter Kompromiss, um die Vorteile des Bades voll auszuschöpfen, ohne die Nachteile in Kauf zu nehmen.
Dieses Laugenbad ist also kein optionaler Schritt, sondern essenziell, um aus einem einfachen Teig eine echte Brezel zu machen. Es ist die Magie, die dem Gebäck seine Identität verleiht und es von anderen Backwaren abhebt.
Tipps für perfekte käsegefüllte Brezeln
Auch wenn das Rezept relativ einfach ist, gibt es ein paar Kniffe, die Ihnen helfen, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Hier sind einige detaillierte Tipps, die über die grundlegenden Anweisungen hinausgehen:
Die Versiegelung ist entscheidend
Wir haben es bereits erwähnt, aber es kann nicht oft genug betont werden: Die sorgfältige Versiegelung des Teigs um den Mozzarellawürfel ist der wichtigste Schritt, um ein Auslaufen des Käses zu verhindern. Nehmen Sie sich wirklich Zeit dafür. Drücken Sie die Ränder fest zusammen, als würden Sie eine Naht schließen. Sie können den Teig auch leicht zwischen den Handflächen rollen, um die Naht zu glätten und sicherzustellen, dass sie dicht ist. Stellen Sie sich vor, Sie müssten die Kugel unter Wasser tauchen, ohne dass Wasser eindringt – so dicht sollte die Versiegelung sein. Wenn Sie unsicher sind, drücken Sie die Naht noch einmal fest. Ein kleiner Riss kann im Ofen schnell zu einem großen Problem werden.
Das Laugenbad richtig timen
Die 20-30 Sekunden im Natronbad sind ein Richtwert. Beobachten Sie den Teig. Er sollte sich leicht verfärben und die Oberfläche sollte sich etwas fester anfühlen. Wenn Sie den Teig zu lange im Bad lassen, nimmt er zu viel Feuchtigkeit auf. Das kann dazu führen, dass die Brezeln nach dem Backen eine gummiartige Textur haben oder sogar beim Eintauchen auseinanderfallen. Verwenden Sie immer einen Schaumlöffel, um die Teiglinge vorsichtig einzutauchen und herauszunehmen. Das minimiert das Risiko, den Teig zu beschädigen und sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser gut abtropfen kann.
Die richtige Temperatur für das Laugenbad
Das Wasser für das Natronbad sollte heiß sein, aber nicht mehr sprudelnd kochen, wenn Sie das Natron hinzufügen. Nachdem Sie das Natron eingerührt haben, lassen Sie das Bad kurz stehen. Es sollte noch warm sein, wenn Sie die Teiglinge eintauchen, da die Wärme hilft, die Stärke auf der Oberfläche zu aktivieren. Zu kaltes Wasser erzielt nicht den gleichen Effekt.
Den Teig richtig teilen
Wenn Sie den Pizzateig in Stücke teilen, versuchen Sie, diese so gleichmäßig wie möglich zu gestalten. Das sorgt dafür, dass alle Brezeln die gleiche Größe haben und somit auch die gleiche Backzeit benötigen. Sie können den Teig zuerst in Hälften teilen, dann jede Hälfte wieder in Hälften und so weiter, bis Sie die gewünschte Anzahl von Stücken haben. Eine Küchenwaage kann helfen, die Stücke genau abzuwiegen, wenn Sie es ganz präzise mögen.
Nicht zu viele Brezeln gleichzeitig baden
Tauchen Sie immer nur ein oder zwei Teiglinge gleichzeitig in das Laugenbad, je nach Größe Ihres Topfes. Wenn Sie zu viele auf einmal hineingeben, kühlt das Wasser zu schnell ab, und die Teiglinge könnten aneinanderkleben. Nehmen Sie sich die Zeit, jeden Teigling einzeln zu behandeln.
Das Backblech vorbereiten
Verwenden Sie unbedingt Backpapier. Das Natronbad kann dazu führen, dass die Brezeln ohne Backpapier am Blech kleben bleiben, was das Ablösen erschwert und die Form ruinieren kann.
Den Eistrich gleichmäßig auftragen
Verwenden Sie einen Backpinsel, um das verquirlte Ei aufzutragen. Achten Sie darauf, die gesamte Oberfläche der Brezelkugel zu bedecken. Eine gleichmäßige Schicht sorgt für eine schöne, gleichmäßige goldbraune Farbe.
Das Salz richtig streuen
Streuen Sie das grobe Meersalz direkt nach dem Eistrich auf die noch feuchte Oberfläche. Das Ei hilft dem Salz, gut haften zu bleiben. Seien Sie nicht schüchtern, aber übertreiben Sie es auch nicht. Das Salz ist für den Geschmack und die Textur wichtig, aber zu viel kann die Brezel ungenießbar machen.
Den Ofen nicht öffnen
Vermeiden Sie es, die Ofentür während des Backens unnötig zu öffnen. Jedes Mal, wenn Sie die Tür öffnen, entweicht Wärme, was die Backzeit verlängern und die Textur beeinträchtigen kann. Beobachten Sie die Brezeln stattdessen durch das Ofenfenster.
Die Brezeln beobachten
Die angegebene Backzeit von 12-15 Minuten ist ein Richtwert. Jeder Ofen ist anders. Achten Sie auf die Farbe. Die Brezeln sollten eine schöne, tiefe goldbraune Farbe haben. Wenn sie nach 15 Minuten noch blass aussehen, geben Sie ihnen noch ein paar Minuten. Wenn sie schon nach 10 Minuten sehr dunkel sind, nehmen Sie sie früher heraus.
Warm genießen
Diese Brezeln sind am allerbesten, wenn sie warm und frisch aus dem Ofen kommen und der Käse noch flüssig ist. Planen Sie die Backzeit so, dass sie kurz vor dem Servieren fertig sind.
Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet, um perfekte käsegefüllte Brezeln zu backen, die nicht nur fantastisch aussehen, sondern auch unglaublich lecker schmecken.
Variationen und Füllungen
Das Schöne an diesem Rezept ist, dass es eine wunderbare Basis bietet, die Sie nach Belieben anpassen können. Mozzarella ist ein Klassiker und schmilzt wunderbar, aber es gibt viele andere Möglichkeiten, Ihre käsegefüllten Brezeln zu variieren.
Käse-Variationen
- Cheddar: Für einen kräftigeren Geschmack und eine schöne orange Farbe. Cheddar schmilzt ebenfalls gut.
- Gouda oder Edamer: Mildere, aber dennoch gut schmelzende Käsesorten, die gut zum Brezelteig passen.
- Pepper Jack: Wenn Sie es gerne etwas scharf mögen, ist Pepper Jack eine tolle Wahl. Die kleinen Chilistückchen im Käse geben einen angenehmen Kick.
- Provolone: Ein italienischer Käse, der gut schmilzt und einen etwas würzigeren Geschmack als Mozzarella hat.
- Käsemischungen: Warum sich für einen Käse entscheiden? Mischen Sie Mozzarella mit etwas Cheddar oder einem anderen Lieblingskäse für komplexere Aromen.
- Frischkäse: Eine ganz andere Textur, aber ebenfalls lecker. Füllen Sie die Brezeln mit einem Klecks Frischkäse, vielleicht gemischt mit Kräutern oder Knoblauch. Beachten Sie, dass Frischkäse nicht so “fädenziehend” ist wie Mozzarella.
Zusätzliche Füllungs-Ideen (neben dem Käse)
Sie können dem Käse auch noch andere kleine Zutaten hinzufügen, um den Geschmack zu variieren:
- Kräuter: Mischen Sie gehackte frische Kräuter wie Schnittlauch, Rosmarin oder Thymian unter den Käsewürfel, bevor Sie ihn in den Teig geben.
- Knoblauch: Ein Hauch Knoblauchpulver oder sehr fein gehackter frischer Knoblauch kann dem Käse eine würzige Note verleihen.
- Jalapeños: Für Liebhaber von Schärfe können Sie kleine Stücke eingelegte Jalapeños zusammen mit dem Käse einfüllen.
- Speck: Kleine, knusprig gebratene Speckwürfel sind eine fantastische Ergänzung zum Käse.
- Zwiebeln: Sehr fein gewürfelte und eventuell kurz angedünstete Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln.
Süße Variationen (als Inspiration, nicht Teil dieses Rezepts)
Obwohl dieses Rezept für herzhafte, käsegefüllte Brezeln gedacht ist, kann die Grundidee des gefüllten Teigs auch für süße Varianten genutzt werden, zum Beispiel mit Zimt und Zucker, Schokolade oder Fruchtfüllungen. Das Laugenbad würde man hier weglassen oder anpassen, aber es zeigt die Vielseitigkeit der Teigbasis.
Beim Experimentieren mit Füllungen ist es wichtig, dass die Füllung nicht zu feucht ist, da dies den Teig aufweichen und das Auslaufen begünstigen könnte. Auch sollten die Stücke nicht zu groß sein, damit sie gut vom Teig umschlossen werden können.
Diese Variationsmöglichkeiten machen das Rezept immer wieder spannend und erlauben es Ihnen, neue Geschmackskombinationen zu entdecken und Ihre Brezeln an verschiedene Anlässe oder Vorlieben anzupassen.
Servierempfehlungen
Käsegefüllte Brezeln sind ein fantastischer Snack für sich, aber mit den richtigen Begleitern werden sie zu einem echten Highlight. Hier sind einige Ideen, wie Sie Ihre Brezeln am besten servieren können:
Dips und Saucen
Ein Dip ist fast schon Pflicht zu weichen Brezeln, und die käsegefüllte Variante ist da keine Ausnahme.
- Marinara-Sauce: Die klassische Kombination von Brot, Käse und Tomatensauce funktioniert auch hier wunderbar. Eine warme Marinara-Sauce ist ein toller Dip.
- Ranch-Dressing: Die cremige, kräuterige Note von Ranch-Dressing bildet einen schönen Kontrast zum salzigen Teig und dem geschmolzenen Käse.
- Senf: Für eine traditionellere Brezel-Erfahrung, aber mit einem Twist. Ein guter mittelscharfer oder süßer Senf passt gut.
- Knoblauchbutter: Geschmolzene Butter, gemischt mit gehacktem Knoblauch und vielleicht etwas Petersilie. Ein einfacher, aber unglaublich leckerer Dip.
- Käsesauce: Eine cremige Nacho-Käsesauce oder eine selbstgemachte Käsesauce (z.B. auf Basis von Cheddar oder Gouda) verstärkt das Käseerlebnis noch weiter.
- Sauerrahm oder Joghurt-Dip: Ein leichter Dip auf Basis von Sauerrahm oder griechischem Joghurt, verfeinert mit Kräutern, Knoblauch oder Zitronensaft, kann eine erfrischende Ergänzung sein.
Getränke-Pairings
Was trinkt man am besten zu warmen, käsigen Brezeln?
- Bier: Ein kühles Bier, besonders ein Lager oder ein Weißbier, ist der klassische Begleiter zu Brezeln und passt hervorragend zum salzigen, herzhaften Geschmack.
- Radler oder Alsterwasser: Eine leichtere, erfrischende Option, die ebenfalls gut harmoniert.
- Apfelschorle: Eine nicht-alkoholische, beliebte Wahl, die Süße und Säure mitbringt.
- Limonade oder Softdrinks: Klassische Partygetränke, die immer passen.
- Eistee: Besonders im Sommer eine erfrischende Option.
Anlässe und Präsentation
Käsegefüllte Brezeln sind perfekt für eine Vielzahl von Anlässen:
- Party-Snack: Ordnen Sie die Brezeln auf einer großen Platte an und stellen Sie verschiedene Dips dazu. Sie sind handlich und bei Gästen sehr beliebt.
- Spieleabend oder Filmabend: Der ultimative Couch-Snack. Einfach auf einem Teller servieren und genießen.
- Beilage: Sie können auch als kreative Beilage zu Suppen (z.B. Tomatensuppe oder Käsesuppe) oder Salaten serviert werden.
- Kindergeburtstage: Kinder lieben die Kombination aus Teig und Käse. Die handliche Größe ist ideal.
- Gemütlicher Abend zu Hause: Man braucht keinen besonderen Anlass, um sich diese Leckerei zu gönnen.
Für eine ansprechende Präsentation können Sie die Brezeln in einem Korb mit einem Stofftuch servieren, um sie warm zu halten. Garnieren Sie die Platte mit frischer Petersilie oder anderen Kräutern. Wenn Sie verschiedene Füllungen ausprobiert haben, kennzeichnen Sie diese eventuell mit kleinen Fähnchen.
Egal, wie Sie sie servieren, das Wichtigste ist, dass sie warm sind, damit der Käse schön geschmolzen ist.
Lagerung und Aufwärmen
Es ist unwahrscheinlich, dass von diesen köstlichen käsegefüllten Brezeln viel übrig bleibt, aber falls doch, ist die richtige Lagerung und das Aufwärmen wichtig, um den Genuss zu erhalten.
Lagerung
Lassen Sie die Brezeln vollständig abkühlen, bevor Sie sie lagern. Bewahren Sie sie in einem luftdichten Behälter auf. Im Kühlschrank halten sie sich so für bis zu 3 Tage. Die luftdichte Verpackung ist wichtig, damit sie nicht austrocknen oder Gerüche aus dem Kühlschrank annehmen.
Aufwärmen
Das Aufwärmen im Ofen ist die beste Methode, um die Textur der Brezeln wiederherzustellen und den Käse erneut zum Schmelzen zu bringen.
- Heizen Sie den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor.
- Legen Sie die Brezeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
- Wärmen Sie sie für 5 bis 10 Minuten auf, oder bis sie durchgewärmt sind und der Käse im Inneren wieder geschmolzen ist. Achten Sie darauf, dass sie nicht zu dunkel werden.
Vermeiden Sie die Mikrowelle! Das Aufwärmen in der Mikrowelle mag schnell gehen, aber es führt fast immer zu einer gummiartigen, zähen Textur, die weit entfernt von der gewünschten Weichheit und Zähigkeit einer Brezel ist. Der Käse wird zwar schmelzen, aber die Teigstruktur leidet erheblich.
Einfrieren
Sie können die gebackenen und abgekühlten Brezeln auch einfrieren. Legen Sie sie dafür am besten zuerst einzeln auf ein Blech und frieren Sie sie an, bis sie fest sind. Dann können Sie sie in einen Gefrierbeutel oder einen luftdichten Behälter geben, ohne dass sie zusammenkleben. Sie halten sich so für bis zu 2-3 Monate.
Zum Aufwärmen aus dem Gefrierschrank: Tauen Sie die Brezeln am besten über Nacht im Kühlschrank auf. Dann wie oben beschrieben im Ofen bei 180°C für 10-15 Minuten aufwärmen, bis sie heiß und der Käse geschmolzen ist. Sie können sie auch direkt aus dem Gefrierschrank aufwärmen, dies dauert dann aber länger (ca. 15-20 Minuten bei 180°C).
Mit der richtigen Lagerung und dem richtigen Aufwärmen können Sie den Genuss dieser köstlichen käsegefüllten Brezeln auch noch Tage nach dem Backen verlängern.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Hier beantworten wir einige der häufigsten Fragen, die bei der Zubereitung dieser käsegefüllten Brezeln aufkommen könnten:
1. Kann ich selbstgemachten Teig anstelle von gekauftem Pizzateig verwenden?
Absolut! Wenn Sie ein Lieblingsrezept für Hefeteig oder Brezelteig haben, können Sie dieses gerne verwenden. Achten Sie darauf, dass der Teig gut aufgegangen und elastisch genug ist, um die Käsefüllung gut umschließen zu können. Die Schritte für das Laugenbad und das Backen bleiben im Wesentlichen gleich. Die Verwendung von gekauftem Pizzateig ist einfach eine Zeitersparnis und macht das Rezept zugänglicher.
2. Welche anderen Käsesorten kann ich verwenden?
Wie bereits im Abschnitt “Variationen und Füllungen” erwähnt, gibt es viele Möglichkeiten. Cheddar, Gouda, Edamer, Provolone oder Pepper Jack sind gute Alternativen, da sie gut schmelzen. Frischkäse bietet eine andere Textur. Experimentieren Sie ruhig mit Ihren Lieblingskäsesorten, solange diese gut schmelzen.
3. Wie verhindere ich, dass der Käse ausläuft?
Der Schlüssel liegt in der sorgfältigen Versiegelung des Teigs um den Käse herum. Drücken Sie die Ränder fest zusammen und rollen Sie die Kugel eventuell leicht, um die Naht zu glätten. Seien Sie auch vorsichtig beim Eintauchen in das Laugenbad und beim Platzieren auf dem Backblech, um die Versiegelung nicht wieder zu öffnen. Ein kleiner Riss reicht aus, damit der Käse entweicht.
4. Kann ich diese Brezeln glutenfrei machen?
Ja, das ist möglich. Sie müssen dafür glutenfreien Pizzateig verwenden. Beachten Sie, dass glutenfreier Teig oft eine andere Konsistenz und Handhabung hat als Teig mit Gluten. Die Schritte für das Laugenbad und das Backen sollten aber ähnlich funktionieren. Stellen Sie sicher, dass alle anderen Zutaten ebenfalls glutenfrei sind.
5. Kann ich die Brezeln vorbereiten und später backen?
Sie können die gefüllten Teigkugeln vorbereiten und sie nach dem Formen (aber *vor* dem Laugenbad und Eistrich) auf einem Backblech im Kühlschrank lagern. Decken Sie sie gut ab, damit sie nicht austrocknen. Sie können sie so für einige Stunden (z.B. über Nacht) lagern. Kurz vor dem Backen nehmen Sie sie aus dem Kühlschrank, bereiten das Laugenbad vor, tauchen die Teiglinge ein, bestreichen sie mit Ei, salzen sie und backen sie dann wie im Rezept beschrieben. Beachten Sie, dass sehr kalte Teiglinge eventuell 1-2 Minuten länger backen müssen.
6. Bei welcher Temperatur sollte das Wasser für das Laugenbad sein?
Das Wasser sollte heiß sein, idealerweise kurz unter dem Siedepunkt, wenn Sie das Natron einrühren. Lassen Sie es dann kurz stehen, damit es nicht mehr sprudelnd kocht, aber immer noch sehr warm ist, wenn Sie die Teiglinge eintauchen. Die Wärme ist wichtig für die Reaktion mit dem Natron.
7. Wie weiß ich, wann die Brezeln fertig sind?
Sie sind fertig, wenn sie eine schöne, tiefe goldbraune Farbe haben. Die Farbe ist der beste Indikator. Sie sollten auch leicht aufgegangen sein. Manchmal sieht man auch, wie der Käse im Inneren leicht blubbert, besonders wenn die Versiegelung nicht 100% perfekt war.
8. Kann ich das grobe Meersalz weglassen oder ersetzen?
Sie können das Salz weglassen, wenn Sie eine salzarme Variante wünschen, aber dann fehlt ein wichtiger Teil des klassischen Brezelgeschmacks. Sie können auch feineres Salz verwenden, aber grobes Meersalz gibt die typische Optik und Textur.
Diese FAQs sollen Ihnen helfen, häufige Unsicherheiten auszuräumen und sicherzustellen, dass Ihr Backerlebnis reibungslos verläuft.
Ein Blick auf die Zutaten: Mehr als nur eine Liste
Jede Zutat in diesem Rezept spielt eine wichtige Rolle, um das Endergebnis zu erzielen. Ein tieferes Verständnis der einzelnen Komponenten kann Ihnen helfen, das Rezept besser zu meistern und vielleicht sogar eigene Anpassungen vorzunehmen.
- 1 Packung Pizzateig: Dies ist die Abkürzung, die dieses Rezept so einfach macht. Gekaufter Pizzateig ist in der Regel ein einfacher Hefeteig aus Mehl, Wasser, Hefe, Salz und manchmal etwas Öl. Er ist bereits geknetet und hat oft schon eine erste Gehzeit hinter sich. Die Qualität kann variieren, daher lohnt es sich, eine Marke zu wählen, die Sie mögen. Der Teig sollte weich und elastisch sein. Er liefert die Struktur und das weiche Innere der Brezel.
- 224 g Block Mozzarella: Mozzarella ist die ideale Käsefüllung, weil er einen milden Geschmack hat, der gut zum Teig passt, und vor allem, weil er hervorragend schmilzt und die gewünschten “Fäden” zieht. Block Mozzarella ist oft trockener und schmilzt gleichmäßiger als bereits geriebener Mozzarella, der Stärke enthalten kann, um ein Verklumpen zu verhindern. Das Schneiden in Würfel sorgt dafür, dass sich der Käse beim Schmelzen gut im Inneren verteilt.
- 1 Ei, verquirlt: Das Ei dient als Eistrich. Wenn es auf die Teigoberfläche aufgetragen wird und im Ofen backt, sorgt es für eine glänzende, goldbraune Oberfläche. Es hilft auch dem groben Salz, auf der Brezel zu haften. Ohne Eistrich wäre die Oberfläche matter und heller.
- Grobes Meersalz: Das Salz auf der Brezeloberfläche ist nicht nur für den Geschmack wichtig, sondern auch für die Textur. Die großen Kristalle geben einen angenehmen Biss und den typischen salzigen Kontrast zum Teig und Käse. Meersalz wird oft bevorzugt, da es einen reineren Geschmack hat als raffiniertes Speisesalz.
- 1 Esslöffel frische Petersilie, gehackt: Die Petersilie ist hauptsächlich für die Optik gedacht. Sie verleiht den fertigen Brezeln einen frischen Farbtupfer. Sie bringt auch eine leichte, krautige Note mit, die gut zum Käse passt. Frische Petersilie ist hier wichtig, getrocknete Petersilie würde nicht den gleichen Effekt erzielen.
- 960 ml Wasser: Das Wasser ist die Basis für das Laugenbad. Die Menge ist wichtig, um genügend Flüssigkeit zu haben, um die Teiglinge vollständig einzutauchen.
- 60 ml Backnatron: Backnatron (Natriumhydrogencarbonat), auch bekannt als Speisesoda oder Natriumbicarbonat, ist das alkalische Mittel im Laugenbad. Es ist für die chemische Reaktion verantwortlich, die der Brezel ihre charakteristische Farbe, Kruste und ihren Geschmack verleiht. Es ist eine sicherere Alternative zur traditionellen Natronlauge (Natriumhydroxid), die ätzend ist und nur mit äußerster Vorsicht gehandhabt werden darf. Backnatron ist im Supermarkt leicht erhältlich.
Das Zusammenspiel dieser einfachen Zutaten, kombiniert mit der speziellen Technik des Laugenbads, verwandelt einen gewöhnlichen Pizzateig in eine köstliche Brezel mit einer unwiderstehlichen Käsefüllung. Jede Zutat hat ihren Zweck und trägt zum Gesamtergebnis bei.
Sicherheit in der Küche: Umgang mit heißem Wasser
Die Zubereitung des Laugenbads erfordert den Umgang mit heißem, alkalischem Wasser. Auch wenn Backnatron viel sicherer ist als traditionelle Natronlauge, ist Vorsicht geboten, um Verbrennungen oder Reizungen zu vermeiden.
- Vorsicht beim Hinzufügen des Natrons: Wenn Sie das Backnatron in das kochend heiße Wasser geben, kann es stark schäumen und spritzen. Nehmen Sie den Topf am besten kurz vom Herd, bevor Sie das Natron langsam einrühren. Verwenden Sie einen langen Löffel oder Schneebesen und halten Sie Abstand.
- Umgang mit dem heißen Bad: Das Laugenbad bleibt auch nach dem Abkühlen noch sehr warm. Tauchen Sie die Teiglinge immer vorsichtig mit einem Schaumlöffel ein und nehmen Sie sie auch damit wieder heraus. Vermeiden Sie es, die Teiglinge mit den Händen in das Bad zu geben oder herauszunehmen.
- Spritzer vermeiden: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die Teiglinge aus dem Bad nehmen und auf das Blech legen, damit keine heiße Flüssigkeit spritzt. Lassen Sie überschüssiges Wasser gut abtropfen.
- Kinder und Haustiere fernhalten: Halten Sie Kinder und Haustiere während der Zubereitung des Laugenbads und des Eintauchens der Teiglinge vom Arbeitsbereich fern. Heißes Wasser und alkalische Lösungen können Verbrennungen verursachen.
- Reinigung: Seien Sie vorsichtig bei der Reinigung des Topfes und des Schaumlöffels nach Gebrauch. Das Wasser kann immer noch heiß sein.
Diese einfachen Sicherheitsvorkehrungen helfen Ihnen, das Rezept sicher und ohne Zwischenfälle zuzubereiten.
Backen mit Kindern: Ein Spaß für die ganze Familie
Dieses Rezept eignet sich hervorragend, um Kinder in die Küche einzubinden. Es gibt viele Schritte, bei denen kleine Helfer mitmachen können, und das Ergebnis ist so verlockend, dass die Motivation groß sein wird.
- Teig teilen und formen: Ältere Kinder können helfen, den Pizzateig in Stücke zu teilen. Jüngere Kinder können beim Formen der Teigkugeln helfen. Das ist wie Kneten und macht Spaß!
- Käse vorbereiten: Je nach Alter können Kinder helfen, den Mozzarella in Würfel zu schneiden (mit einem kindersicheren Messer oder unter Aufsicht) oder einfach die vorbereiteten Käsewürfel bereitlegen.
- Füllen und Verschließen: Das Platzieren des Käses auf dem Teig und das Zusammenfalten ist eine Aufgabe, die Kinder gut übernehmen können. Betonen Sie, wie wichtig es ist, die Ränder gut zu verschließen – das ist wie ein kleines Geheimnis, das im Inneren versteckt wird!
- Eistrich auftragen: Das Bestreichen der Teigkugeln mit dem verquirlten Ei mit einem Backpinsel ist eine Aufgabe, die den meisten Kindern Spaß macht. Es ist wie Malen!
- Salz streuen: Das Bestreuen mit grobem Salz ist ebenfalls eine einfache Aufgabe, bei der Kinder helfen können. Zeigen Sie ihnen, wie viel Salz ungefähr richtig ist.
- Petersilie garnieren: Das Bestreuen der fertigen Brezeln mit gehackter Petersilie ist ein schöner letzter Schritt, bei dem Kinder mithelfen können.
Wichtig ist, dass Erwachsene die Schritte mit dem heißen Laugenbad und dem heißen Ofen übernehmen. Aber die Vorbereitung des Teigs, das Füllen, Formen und das Finishing sind tolle Möglichkeiten, Kinder einzubinden, ihnen Backfähigkeiten beizubringen und gemeinsame Zeit in der Küche zu verbringen. Das Erfolgserlebnis, wenn die goldbraunen, käsigen Brezeln aus dem Ofen kommen, ist für Kinder (und Erwachsene!) besonders groß.
Die perfekte Käsewahl
Wir haben bereits verschiedene Käsesorten als Alternativen zu Mozzarella erwähnt, aber es lohnt sich, etwas genauer auf die Eigenschaften des Käses einzugehen, die ihn für dieses Rezept geeignet machen.
Der wichtigste Faktor ist die Schmelzfähigkeit. Sie möchten einen Käse, der beim Erhitzen weich und flüssig wird und schöne Fäden zieht. Mozzarella ist dafür bekannt und daher eine ausgezeichnete Wahl. Andere Käsesorten wie Cheddar, Gouda, Emmentaler oder Provolone schmelzen ebenfalls gut, haben aber unterschiedliche Geschmacksintensitäten.
Ein weiterer Aspekt ist der Feuchtigkeitsgehalt. Sehr feuchte Käsesorten können dazu führen, dass der Teig matschig wird oder der Käse beim Backen stark ausläuft. Block Mozzarella hat in der Regel einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt als Frischkäse oder Mozzarella in Salzlake, was ihn ideal zum Schneiden und Füllen macht.
Der Geschmack ist natürlich auch wichtig. Mozzarella hat einen milden, neutralen Geschmack, der gut zum Brezelteig passt und nicht zu dominant ist. Wenn Sie einen kräftigeren Geschmack wünschen, sind Cheddar oder ein würziger Bergkäse gute Optionen. Bedenken Sie, dass ein sehr stark schmeckender Käse den Brezelgeschmack überdecken könnte.
Die Form des Käses spielt ebenfalls eine Rolle. Die Verwendung eines Käseblocks, den Sie selbst in Würfel schneiden, ist ideal. Die Würfel lassen sich leicht in den Teig einwickeln, und die feste Form hilft, den Käse während des Formens und des Laugenbads im Teig zu halten. Geriebener Käse ist schwieriger zu handhaben und kann leichter aus der Füllung entweichen, es sei denn, er wird sehr fest eingepackt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein gut schmelzender Käse mit moderatem Feuchtigkeitsgehalt und einem Geschmack, der gut zum Brezelteig passt, die beste Wahl ist. Mozzarella erfüllt all diese Kriterien perfekt, aber die Erkundung anderer Optionen kann zu spannenden neuen Geschmackserlebnissen führen.
Teig-Optionen: Fertig vs. Selbstgemacht
Die Entscheidung, ob man fertigen Pizzateig verwendet oder den Teig selbst macht, hängt von persönlichen Vorlieben, der verfügbaren Zeit und dem gewünschten Aufwand ab. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile.
Fertiger Pizzateig
- Vorteile:
- Zeitersparnis: Dies ist der größte Vorteil. Der Teig ist bereits fertig geknetet und oft schon aufgegangen. Sie können sofort mit dem Formen und Füllen beginnen.
- Bequemlichkeit: Er ist im Supermarkt leicht erhältlich und erfordert keine speziellen Zutaten oder Kenntnisse der Teigherstellung.
- Konsistenz: Gekaufter Teig bietet oft eine gleichmäßige Qualität (obwohl diese je nach Marke variieren kann).
- Nachteile:
- Geschmack und Textur: Selbstgemachter Teig kann oft einen besseren, frischeren Geschmack und eine feinere Textur haben, wenn er richtig gemacht ist.
- Kontrolle über Zutaten: Bei selbstgemachtem Teig wissen Sie genau, welche Zutaten enthalten sind.
- Weniger Flexibilität: Sie sind auf die Größe und den Typ des gekauften Teigs beschränkt.
Selbstgemachter Teig
- Vorteile:
- Besserer Geschmack und Textur: Mit frischer Hefe und hochwertigem Mehl können Sie einen Teig herstellen, der geschmacklich überlegen ist.
- Kontrolle: Sie können die Art des Mehls, die Menge an Hefe, Salz und Wasser anpassen.
- Zufriedenheit: Das Herstellen von Teig von Grund auf kann sehr befriedigend sein.
- Nachteile:
- Zeitaufwand: Das Kneten, Gehenlassen und Vorbereiten des Teigs dauert deutlich länger.
- Mehr Arbeit: Es erfordert mehr Schritte und potenziell mehr Aufräumarbeiten.
- Erfahrung: Die Arbeit mit Hefeteig erfordert etwas Übung, um konsistente Ergebnisse zu erzielen.
Für dieses spezielle Rezept, das auf Schnelligkeit und Einfachheit ausgelegt ist, ist fertiger Pizzateig eine ausgezeichnete Wahl. Er liefert ein sehr gutes Ergebnis mit minimalem Aufwand. Wenn Sie jedoch ein erfahrener Bäcker sind oder einfach die Herausforderung und die Kontrolle über den Teig mögen, können Sie definitiv auch einen selbstgemachten Hefeteig verwenden. Achten Sie darauf, dass der Teig nicht zu klebrig ist, damit er sich gut füllen lässt, und dass er genügend Zeit zum Aufgehen hatte, um ein weiches Inneres zu gewährleisten.
Unabhängig davon, für welche Teigoption Sie sich entscheiden, das Laugenbad und die Backschritte sind entscheidend für das Brezelergebnis.
Fazit
Diese käsegefüllten Brezeln sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie man mit einem einfachen Konzept und wenigen Zutaten etwas wirklich Besonderes schaffen kann. Sie vereinen die geliebte Textur und den Geschmack einer weichen Brezel mit der unwiderstehlichen Anziehungskraft von geschmolzenem Käse. Dank der Verwendung von fertigem Pizzateig ist dieses Rezept auch für Backanfänger gut machbar und liefert dennoch ein Ergebnis, das beeindruckt.
Ob als schneller Snack für zwischendurch, als Highlight auf der Party oder als gemütliche Leckerei für einen Abend zu Hause – diese Brezeln passen immer. Die Möglichkeit, mit verschiedenen Käsesorten und zusätzlichen Füllungen zu experimentieren, macht das Rezept zudem vielseitig und immer wieder neu entdeckbar.
Wir hoffen, Sie haben Lust bekommen, dieses Rezept auszuprobieren. Das Backen von Brezeln mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, aber mit den richtigen Schritten und ein paar hilfreichen Tipps ist es einfacher, als Sie denken. Und der Duft, der sich beim Backen in Ihrer Küche verbreitet, ist einfach unschlagbar.
Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns! Haben Sie das Rezept ausprobiert? Welche Käsesorte haben Sie verwendet? Haben Sie eigene Variationen hinzugefügt? Wir freuen uns darauf, von Ihren Backabenteuern zu hören.
Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen dieser herrlich käsigen, weichen Brezeln! Sie werden sehen, sie sind schneller weg, als Sie “Brezel” sagen können!
Käsegefüllte weiche Brezeln

Beschreibung
Diese köstlichen, käsegefüllten Brezeln sind der perfekte Snack für Gemütlichkeit, Partys oder einfach nur, wenn die Lust auf etwas Herzhaftes und Käsiges groß ist. Weiche Brezeln mit einem Kern aus zartschmelzendem Mozzarella.
Zutaten
- 1 Packung Pizzateig
- 224 g Block Mozzarella
- 1 Ei, verquirlt
- Grobes Meersalz
- 1 Esslöffel frische Petersilie, gehackt
- 960 ml Wasser
- 60 ml Backnatron
Anleitung
- Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- 960 ml Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, vom Herd nehmen und Backnatron einrühren (Vorsicht, es schäumt!).
- Pizzateig in 12 bis 15 gleich große Stücke teilen.
- Mozzarella in 12 bis 15 Würfel schneiden.
- Jedes Teigstück flachdrücken, einen Mozzarellawürfel in die Mitte legen, den Teig darum falten und zu einer Kugel formen. Die Ränder sehr gut verschließen!
- Jede Teigkugel einzeln mit einem Schaumlöffel für 20 bis 30 Sekunden in das Laugenbad tauchen, abtropfen lassen und auf das Backblech legen.
- Jede Kugel mit verquirltem Ei bestreichen und mit grobem Meersalz bestreuen.
- Im vorgeheizten Ofen 12 bis 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
- Mit gehackter Petersilie bestreuen und warm genießen.
Nährwertangaben
- Kalorien: 220 kcal
- Fett: 10g
- Kohlenhydrate: 25g
- Protein: 7g